Biofeedback

Biofeedback ist eine wertvolle Ergänzung zur Verhaltenstherapie, die Patient*innen hilft, ein besseres Verständnis und eine größere Kontrolle über ihre körperlichen Reaktionen zu entwickeln. Dies kann zu einer signifikanten Verbesserung ihres psychischen Wohlbefindens und ihrer allgemeinen Lebensqualität führen. Wenn Sie weitere Informationen oder Unterstützung zur Anwendung von Biofeedback in Ihrer Therapie wünschen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Unser psychotherapeutischer Experte für Biofeedback im Team ist MMag. Dr. Thomas Damisch.

Biofeedback ist eine Methode, bei der Menschen lernen, ihre physiologischen Funktionen zu kontrollieren, um ihre gesundheitliche und mentale Verfassung zu verbessern. Dies geschieht mithilfe von technologischen Geräten, die bestimmte körperliche Parameter messen und diese in Echtzeit zurückmelden. Zu den gemessenen Parametern gehören Muskelspannung, Hautleitwert, Herzfrequenz, Atmung, Blutdruck und Körpertemperatur.

Bei einer Biofeedback-Sitzung werden Sensoren auf der Haut angebracht, die die physiologischen Parameter erfassen. Diese Werte werden dann auf einem Monitor angezeigt, oft in Form von Grafiken oder Tönen. Der Patient erhält sofortiges Feedback über seine körperlichen Reaktionen und kann so lernen, wie verschiedene Techniken wie tiefe Atmung, Entspannung oder Visualisierung diese Werte beeinflussen können. Mit der Zeit entwickeln die Patienten die Fähigkeit, diese physiologischen Reaktionen willentlich zu steuern, selbst ohne die direkten Rückmeldungen der Biofeedback-Geräte.

In der Verhaltenstherapie wird Biofeedback genutzt, um Patienten dabei zu helfen, ihre körperlichen Reaktionen auf Stress, Angst und andere emotionale Zustände zu regulieren. Hier sind einige Anwendungsbereiche:

1. Stress- und Angstbewältigung: Patienten lernen, ihre Herzfrequenz und Muskelspannung zu senken, um einen Zustand tiefer Entspannung zu erreichen.
2. Schmerzmanagement: Biofeedback kann helfen, chronische Schmerzsymptome, wie Spannungskopfschmerzen oder Migräne, zu lindern, indem Patienten lernen, Spannungsmuster zu erkennen und zu verändern.
3. Hypertonie (Bluthochdruck): Durch Biofeedback können Patienten Techniken entwickeln, die helfen, ihren Blutdruck zu senken.
4. Schlafstörungen: Patienten können lernen, ihre Entspannungsfähigkeit zu verbessern, was zu einem besseren und tieferen Schlaf führen kann.
5. Verhaltensänderungen: Biofeedback kann eingesetzt werden, ergänzend zur Kognitiven Verhaltenstherapie (KVT), um Verhaltensmuster zu ändern, indem Patienten körperliche Zustände besser kontrollieren lernen.